Immobilienkauf in Italien: Vom Exposé über die Besichtigung bis zum abgeschlossenen Kauf
Für viele ist Italien der Inbegriff des Paradies und damit Wahlheimat Nummer eins. Entsprechend gross ist die Nachfrage nach Immobilien in dem südeuropäischen Land. Doch auch wenn der italienische Immobilienmarkt einige Traumhäuser bereithält, ist der Kauf von Häusern und Wohnungen in dem Land gerade für Ausländer eher schwierig. Eine Schwachstelle ist die Sprachbarriere. Formulare wie die Proposta di Acquisto (unwiderrufliches Kaufangebot) oder der Kaufvertrag sind natürlich in Italienisch verfasst. Viele Ausländer sind sich daher gerade bei den Formalitäten unsicher. Um die Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen, bietet es sich an, wichtige Dokumente wie den Kaufvertrag der Immobilien oder die Proposta di Acquisto übersetzen zu lassen. Empfehlenswert ist dies bereits bei dem Angebot.
Lassen Sie sich Zeit und vergleichen Sie
Natürlich weist der Immobilienkauf in Italien erhebliche Gemeinsamkeiten mit dem Hauskauf in anderen Ländern auf. Unterschiede zeigen sich jedoch bei den Formalitäten. Für den Immobilienkauf in Italien gibt es eine Grundregel: Lassen Sie sich Zeit. Sehen Sie den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung immer als eigenständiges Vorhaben an und kombinieren Sie dieses nicht mit den Ferien, denn gerade hier neigen viele Menschen zu voreiligen Entscheidungen. Schon zu Beginn sollten das Immobilien-Exposé und der vermeintliche Kaufvertrag genau studiert werden. Fallen Ihnen Unstimmigkeiten auf oder können Sie den Inhalt nicht nachvollziehen, lassen Sie diesen übersetzen.
Grundlegend ist es ratsam, verschiedene Angebote in einer Region genauer anzusehen. Vergleichen Sie die Preise, die beim Immobilienkauf in Italien auf Sie zukommen und wägen Sie anschliessend ab, ob Sie sich sowohl den Kaufpreis als auch die anfallenden Gebühren leisten können. Besteht die Möglichkeit, sollten Sie das potenzielle Kaufobjekt prinzipiell mieten.
Derzeit finden sich auf dem Markt zahlreiche Immobilien in Italien. So spielt es kaum eine Rolle, ob Sie auf der Suche nach einem Haus oder einer Wohnung sind. Sie können sich im Grunde darauf verlassen, dass sich Ihnen eine grosse Auswahl bietet. Gerade wenn Objekte als Ferienimmobilien angeboten werden, bieten sich für den Kauf mehrere Möglichkeiten. Sie können sich für den Verkauf mit Rückmiete, aber auch mit Timesharing entscheiden.
Gebühren beim Immobilienkauf in Italien
Erwägen Sie den Kauf einer Immobilie in Italien, dürfen Sie neben dem Preis vor dem Ausfüllen der Proposta di Acquisto die anfallenden Gebühren bei Ihrer Entscheidung nicht aussen vorlassen. Beim Immobilienkauf fallen zahlreiche Gebühren an, die jedoch stark variieren. So gibt es viele Gebühren, die sich nach dem Kaufpreis richten. Weiterhin spielt eine Rolle, ob es ein Neubau oder eine Gebrauchtimmobilie ist und ob Sie diese in Zusammenarbeit mit einem Makler erwerben. Meist werden
die Gebühren nach dem angegebenen Wert von einer Immobilie berechnet. Dieser ist in der Regel unter dem Kaufpreis sowie dem Marktwert angesiedelt. Im Europa-Vergleich fallen in Italien mit die höchsten Gebühren beim Immobilienkauf an. Neben der Registrierungssteuer müssen Sie die Grundsteuer, die Mehrwertsteuer, die Hypothekgebühren, die Notar- und Maklergebühren sowie die Anwaltskosten finanzieren.
Das Angebot wird für den Immobilienkauf mit der Proposta di Acquisto abgegeben. Um Ihnen mehr Sicherheit zu bieten, haben wir die Proposta di Acquisto für Sie in der F.I.M.A.A. Originalversion übersetzt. Schauen Sie sich das Formular auf Italienisch an und begutachten Sie den Inhalt in der übersetzten Version genauer.
Literaturnachweis
[1] JustLanded – Landesführer: Immobilien.
[2] JustLanded – Einführung – Wie man in Italien eine Immobilie erwirbt.